Awareness

„To be aware“ heisst soviel wie „sich einer Sache bewusst zu sein“. Als Konzept bedeutet Awareness, das eigene Verhalten zu reflektieren und eigene körperliche und psychische Grenzen und die der Anderen zu erkennen und zu respektieren. Positiver ausgedrückt: Jede_r kann dazu beitragen, dass es uns allen miteinander gut geht.

Vielleicht lernt ihr heute Abend verschiedene Lebensgeschichten, unterschiedlichste politische Standpunkte und interessante Wertvorstellungen kennen. Menschen, die unterschiedlich aussehen, unterschiedliche Vorlieben haben, an Verschiedenes glauben, gute und schlechte Erfahrungen gemacht haben. Um diese Vielfalt zu schätzen braucht es die Fähigkeit, eigene Positionen zu hinterfragen und für andere Sichtweisen offen zu sein.

Für Veranstaltungen im Alten Sportamt bedeutet das, dass wir jede Form von Grenzverletzungen und Diskriminierung ablehnen. Menschenverachtendes Verhalten, gleich welcher Art, wird im Sportamt keinen Raum bekommen. Führt euch vor Augen, dass rassistisches, antisemitisches, sexistisches und/oder homo-/transfeindliches Verhalten von verbalen Anzüglichkeiten bis zu physischen Übergriffen reicht.

Auch unsere Räume und Veranstaltungen sind nicht immer frei von solchem Verhalten. Solltet ihr übergriffige Handlungen beobachten oder gar selbst betroffen sein, dann wendet euch bitte an das Awareness-Team. Hier wird immer mindestens eine Person aus der Awareness-Gruppe sein, die ihr ansprechen könnt und die euch aktive Unterstützung anbieten wird.

Um eine angespannte Situation zu entschärfen und um das Wohlbefinden einer betroffen Person zu verbessern, kann bei Bedarf ein sicherer Rückzugsort aufgesucht und in Ruhe alles weitere besprochen werden. Zu diesem Raum haben nur Awareness-Personen, Betroffene und evtl. deren Freund_innen zutritt.

Wichtig! Die von einer grenzüberschreitenden Situation betroffene Person definiert die Art des Übergriffs. sie hat die Definitionsmacht. Das bedeutet, dass das Awareness-Team den Aussagen der von grenzverletzenden Verhalten betroffenen Person Glauben schenkt und die Schilderung der Ereignisse nicht anzweifelt. In Rücksprache mit der betroffenen Person wird das weitere Vorgehen besprochen

Wir wissen, dass das Konzept der Definitionsmacht in manchen Fällen ungerecht sein kann. Jedoch stellt es für uns, in der konkreten Situation, die einzige Möglichkeit dar, gewissenhaft zu handeln.

Unser Ziel ist es, solchen Situationen vorzubeugen. Wir wünschen uns, dass das Alte Sportamt ein Ort ist, an dem sich alle gerne aufhalten und jede_r sein kann. Dafür braucht es unser aller Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Für Kritik oder Anregungen schreibt an

kontakt(at)altes-sportamt.de