Das Alte Sportamt ist ein selbstverwalteter und unkommerzieller Veranstaltungsort in Bremen. Hier wird verschiedensten Gruppen und Einzelpersonen die Möglichkeit gegeben, ihre Projekte wie z.B. Konzerte, Workshops, Infoveranstaltungen, Soli-Partys und Weiteres selbstständig umzusetzen, sich am Plenum zu beteiligen oder einfach an Veranstaltungen teilzunehmen.
Wir, als Nutzer_innen, treffen alle Entscheidungen im offenen Plenum grundsätzlich nach dem Konsensprinzip, denn es ist uns wichtig, dass auch gegensätzliche Meinungen gehört und ausdiskutiert werden. Damit versuchen wir geläufige Hierarchiemuster zu brechen und geben allen die Möglichkeit, diesen Prozess mitzugestalten. Um den Zugang bei Veranstaltungen möglichst offen und niedrigschwellig zu halten sind alle Veranstaltungen generell kostenlos und es finden keine Einlasskontrollen statt. Uns ist bewusst, dass auch linke Räume nicht frei von Diskriminierung sind. Um trotzdem einen möglichst sicheren Raum zu schaffen gibt es bei allen Veranstaltungen ein Awarenesskonzept.
Nach viel zu langer Zwischennutzung und der daraus resultierenden Besetzung besteht seit 2017 ein Leihvertrag über die Immobilie mit der Stadt Bremen. Um die Einflussnahme von staatlicher oder institutioneller Seite trotzdem möglichst gering zu halten untersteht das Alte Sportamt keinem Ressort, Träger oder Ähnlichem. Darüber hinaus haben wir uns dazu entschieden keine Fördergelder anzunehmen und alle Kosten und Reparaturen über Spenden zu finanzieren. Wir wollen ein Gegenentwurf zur gängigen Kulturszene bieten, die oftmals durch wirtschaftliche Abhängigkeiten und klare Hierachien geprägt ist. Vielmehr sehen wir das alte Sportamt als politischen Raum in dem Menschen sich frei von Kontrolle organisieren können, eigene Fähigkeiten entwickeln und Ideen umsetzen. Jegliche Tätigkeit im Sportamt findet unentgeltlich statt, die Nutzung ist kostenlos und es besteht kein Konsumzwang.
Wir sind offen für neue Ideen und laden alle dazu ein mitzumachen oder einfach mal vorbei zu kommen.