A-Tage Programm

Programm

//Donnerstag 04.09.//

13:00

Anreise, Vernetzung, Spiel und Spaß

17:00

Auftakt und Begrüßung

18:30

Küfa

20:00

Uprising in Belarus revisited [EN]

Input & Talk with ABC Belarus

It’s been 5 years since people in Belarus rose up against dictatorship of Alexander Lukashenko and for months tried to get rid of authoritarian regime through peaceful demonstrations, direct actions, strikes and acts of sabotage. The world has changed radically since that uprising with situation in Belarus becoming even more precarious since russia’s full scale invasion of Ukraine.

At this anniversary we are going to look into the past, talk about the reality of resistance against russian empire and what were the chances of success for people in Belarus in 2020 knowing all the plans of Putin at this point of history.

The presentation expects you to have basic knowledge of political situation in Belarus/Russia/Ukraine

//Freitag 05.09.//

10:30-12:30

Vernetzung

12:30-14:00

Küfa

14:00-16:00

Opposition unter Autoritarismus: Zwischen Gewalt, Hoffnung und Apathie

Parallel zum Erstarken ultra-rechter Parteien in vielen Ländern der Welt, sehen wir wie in den letzten 10 Jahren z.B. in Ungarn, der Türkei, Polen, Indien, Brasilien und den USA, gewählte Regierungschefs von konservativen oder liberalen Parteien ihre Mehrheiten genutzt haben, um die vorhandenen Demokratien von Innen auszuhöhen. Sie benutzen dabei „softe“ Strategien, die zum Teil anfangs nicht einfach zu erkennen sind, weil sie innerhalb des gelten Rechts vorgehen oder die Verfassungen auf scheinbar vertretbarer Weise verschieben. Das heißt nicht, dass diese Regierungen gewaltfrei vorgehen, wie die Wellen an Verhaftungen in der Türkei zeigen. Auch sind ihre Politiken oft offen anti-feministischen, anti-LGBTQ*, gegen Migrant*innen oder andere Minderheiten ausgerichtet. Die spezifische Art dieser autoritären Politik wirft aber darüber hinaus extreme Herausforderungen für eine Opposition auf. Der Vortrag beschreibt den flexiblen Charakter dieses Autoritarismus von heute, der kontinuierlich mit Widersprüchen arbeitet, der Hoffnung und Apathie produziert und mit unserer Vernunft spielt. Auf Basis von Erfahrungen aus der Türkei zeigt er, wie auf diese Weise eine politisch aktive Zivilgesellschaft extrem geschwächt werden kann und versucht Lehren daraus zu ziehen, die auch für Gegenstrategien hier in Deutschland relevant sein können.

14:00-16:00

Feminismus auf Kriegskurs. Kriegsmobilisierungsstrategien aus feministisch-intersektionalen Lager

14:00-16:00

KI und Militarisierung

KI und Militarisierung

16:00-16:30

Pause

16:30-18:30

Transnationale Antikriegsarbeit und ihre Schwierigkeit (Zimmerwald Kommitee)

Wir sind das Zimmerwald-Komitee, eine Gruppe die sich gegründet hat um das Kriegstreiben und die Kriegstümmelei vieler Linker nicht unwidersprochen zu lassen und dabei die versprengten Kräfte der unpatriotischen Linken und Anarchist*innen zu vernetzen. Gern berufen wir uns dabei nicht nur auf die Zimmerwald-Konferenz sondern auch auf die Tagung der syndikalistischen Anarchist*innen in El Ferrol, Spanien im April 1915 und deren Schwestertagungen in Südamerika. Freuen würden wir uns mit euch auf den A-Tagen zu diskutieren.

16:30-18:30

Über Zensur, Knast und Repression gegen anarchistische Publikationen und Kämpfe in München (Parkett)

Seit 2022 kam es in München zu einer Reihe von Repressionsschlägen gegen Anarchist*innen. Der vorläufige Höhepunkt war die Verhaftung der Anarchist*innen N und M Ende Februar 2025 wegen des Vorwurfs mit einer weiteren Person die Zeitung Zündlumpen herausgegeben zu haben. Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft hat sich entschlossen den Zündlumpen und dessen angebliche Redaktion als kriminelle Vereinigung zu verfolgen und zu zensieren. Die Verbrechen, welche die kriminelle Vereinigung der „Zündlumpen-Redaktion“ begangen hat, sind Aufrufe, Anleitungen und Billigungen von Straftaten veröffentlicht und verbreitet zu haben. Das 129er Verfahren gegen die drei Beschuldigten wird voraussichtlich im Herbst/ Winter in München beginnen.Der Input widmet sich den Auswüchsen der Repression in Bayern und versucht die Repressionsschläge und den möglichen Umgang mit diesen im Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Militarisierung zu betrachten. So soll auch die Frage aufgeworfen werden, wie man in Zukunft mit wachsenden Zensurmaßnahmen gegen subversive Publikationen umgehen kann. 

18:30

Küfa

20:00

tba + Kneipe

//Samstag 06.09.//

10:30-12:30

Abschiebehaft

Was ist Abschiebehaft, woher kommt sie und wie und warum sollten wir diese Haftform bekämpfen?

Der Vortrag behandelt die Geschichte der Abschiebehaft und ihren autoritär-rassistischen Charakter. Er soll aber auch einen Einblick in die Lebensrealität von Abschiebehaft betroffener Menschen geben. Sowie eine allgemeine Knastkritik formulieren, die über die Abschiebehaft hinausgeht.

Zuletzt wollen wir gemeinsam uns bereits geleisteten Widerstand anschauen und gemeinsam diskutieren wie wir selbst aktiv werden können, denn Antirassismus ist keine Haltung, sondern eine Praxis!

10:30-12:30

Anarchistische Perspektiven auf radical Fitness, Straight Edge und individuelle/kollektive Gesundheit

Gesprächsrunde. Zu den Begriffen werden anarchistische Definitionen zur Diskussion gestellt.

10:30-12:30

From Help to Solidarity: Understanding White Saviorism (Wish) [EN]

This session invites us to critically explore the concept of white saviorism — a pattern of behavior where individuals, often from privileged backgrounds, attempt to “help” marginalized communities in ways that can unintentionally reinforce inequality and dependency.

While this term is often associated with charity work or international aid, it can also appear in activist and community-based spaces — even those grounded in values like autonomy, mutual aid, and anti-authoritarianism.

Together, we’ll reflect on how these dynamics might shape our actions, intentions, or organizing practices, and think about how we can move toward forms of solidarity that are rooted in equity, accountability, and collective liberation.

12:30-14:00

Küfa

14:00-16:00

FLINTA*-Box-Ecke (praktischer Workshop)

Gewalt ist keine Lösung. Gewalt ist keine Lösung. Gewalt ist meine Lösung!

„Wenn mir Gewalt begegnet, möchte ich meinen Körper und unsere Räume verteidigen können.“

Der Kampfsport ist eine – auf vielen Ebenen – sinnvolle Möglichkeit, sich damit zu beschäftigen.Wir, von der Boxecke, bieten only FLINTA*s in diesem 1 1/2 stündigen praktischen Workshop erste Einblicke in klassisches Boxen und Muay Thai.

Du brauchst keine Vorerfahrung.

Falls du zum Workshop nicht kommen kannst, besuch uns dienstags 19 Uhr, Kap-Horn-Str. 7-9 in Gröpelingen.

14:00-16:00

„Was tun, wenn’s schmerzt?“ (praktischer Workshop) Demo Sanis HB

Praktischer Workshop zur medizinischen Selbsthilfe – speziell bei körperlichen Angriffen. Wir schauen uns gemeinsam an, wie gut mit Stich, Tritt und Schlagverletzungen umgegangen werden kann

14:00-16:00

Graffiti-Workshop (praktischer Workshop)

Dein Nachtschrank braucht mal wieder schnell und effizient einen neuen Farbanstrich? Versuchs doch mal mit einem umgebauten Feuerlöscher. Du weißt nicht wie das geht? Nach diesem Workshop schon: Graffiti und andere Späße.

14:00-16:00

tba (praktischer Workshop)

16:00-16:30

Pause

16:30-18:30

Über die Kunst sich und andere nicht einsperren zu lassen (Thomas R. W.) [hybrid]

Vor 30 Jahren tauchte Thomas mit seinen zwei Gefährten ab, nachdem eine Aktion gegen den Abschiebeknast in Berlin-Grünau scheiterte. Einige Jahre später tauchten sie in Venezuela wieder auf und lebten dort bis Anfang diesen Jahres im Exil. Mit ihren Aktionen wollten sie das Schweigen der deutschen Linken über Kurdistan brechen und Abschiebungen in Elend, Folter und Tod verhindern. Sie verstehen sich als Autonome, als Revolutionäre und als Internationalisten.

Mit Thomas wollen wir über die radikale Linke in Deutschland und deren Diskussionen Mitte der 90er, das Leben im Exil und über seine Gedanken zur politischen Situation 30 Jahre später sprechen.

18:30

Küfa

20:00

Bericht und Gesprächsrunde Anarchist Barrio RME-Camp

Text folgt

20:00

Bericht und Gesprächsrunde Kollapscamp

Text folgt

20:00

Kneipe

//Sonntag 07.09.//

10:30-12:30

Mitbring-Brunch, Vernetzung und Spiele

Text folgt

12:30-14:30

Gesprächsrunde über Gemeinschaftsökonomie (Workshop)

Ey lass doch mal über Geld reden.

Wer hat´s? Wer hat´s nicht? Wer kommt einfach an welhces ran und warum andere nicht? Und wie können wir uns mit Friends oder Gefährten organisieren um Ungleichheiten auszugleichen? Geht das überhaupt?? 

Viele ungeklärte und vor allem unbesprochene Fragen rund um die Themen Schotter, Kies und Cash….Wir laden ein ins Gespräch zu kommen über das größte Geheimnis der Deutschen. Ihr Geld.

Konkret geht es um einen Ideen- und Erfahrungsaustausch, in dem wir uns gemeinsam Fragen rund um Einkommens- und Vermögensgemeinschaften nähern wollen. Was bedeutet es sein Geld mit anderen zu teilen? Welche Vor- und Nachteile bringt das kollektive Wirtschaften in kapitalistischen Systemen mit sich? Kapitalismus-Hack oder Privilegien Sharing? Unter welchen Umständen sind wir bereit, gelernte Konzepte von Eigentum zu hinterfragen und politische Überzeugungen ins Private zu integrieren? 

Wir freuen uns auf einen moderierten Austausch zwischen allen Teilnehmenden, in dem wir über Ideen, Zweifel, Ängste, Fragen, Prinzipien und vor allem Money reden. Könnte unangenehm werden, ist vielleicht aber auch wichtig. 

12:30-14:30

Militarismus nö! (Workshop)

Lieber das schöne Leben für alle gemeinsam diskutieren. „Alles für alle“. Ein Leben ohne Militär, Waffen, Nazis. In mehreren Runden kommen wir dieser schönen Utopie auf die Schliche. Wie müssten die Leute ticken, damit das möglich wird? Was wären die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für eine ‚freie‘ Gesellschaft? Du sagst, wie das möglich ist. Starten tun wir mit nem Input, dann wechseln wir in Kleingruppen und sammeln dann am Ende alles zusammen.

12:30-14:30

tba (Workshop)

14:30-15:00

Pause

15:00-17:00

Abschlussdiskussion – Wie weiter?

17:00-17:30

Kuchen und Abschied (A-Café)

Ab 17:30

Abbau (Alle – Juhuu!)