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„Eine Reise FÜR das Leben – die Zapatistas kommen!“

Vorstellung der Zapatistas, ihrer widerständigen Ideen und Lebensweisen

26.06.2021 // 20:00 Uhr // Altes Sportamt //

veranstaltet von einigen der Zapatista-Orga Bremen

Seit ihrer Rebellion 1994 inspiriert die zapatistische Bewegung sozial-ökologische Kämpfe weltweit. Ihr Aufstand richtet sich gegen Ausbeutung, Ausgrenzung, Rassismus und Unterdrückung der indigenen und ländlichen Bevölkerung, sowie gegen Umweltzerstörung und Militarisierung. Dagegen setzen die Zapatistas den erfolgreichen Aufbau rebellischer, autonomer Strukturen unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Selbstverwaltung, Geschlechtergerechtigkeit, Produktion und Rechtsprechung. 27 Jahre voller Widerstand und Rebellion, die sie nun mit uns teilen wollen. Denn 160 Delegierte, davon zu einem großen Anteil Frauen* und Queers, haben beschlossen in den nächsten Jahren alle Kontinente unserer Erde zu bereisen. Dieses Jahr kommen sie u.a. nach Deutschland!

Nach mehrwöchiger Quarantäne brachen am 3. Mai sieben Mitglieder der „Zapatistischen Autonomiebewegung“ als „Vorhut“ mit einem Segelschiff von Chiapas, Mexiko in Richtung Europa auf. Der Rest wird per Flugzeug folgen. Neben der zapatistischen EZLN wird der Congreso Nacional Indígena und weitere indigene Strukturen Delegierte schicken. Die Delegation wird voraussichtlich ab Juli 2021 das Europa von unten und links besuchen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden 10 bis 20 Delegierten auch ein paar Tage nach Bremen und Oldenburg kommen, um sich mit uns Aktivist*innen und unseren Kämpfen hier vor Ort auszutauschen. Für ihren Besuch in Bremen beteiligen sich bereits diverse Gruppen an der Planung und Gestaltung ihres Aufenthaltes. Vorab laden wir Euch herzlich ein, ihre Kämpfe für eine solidarische gerechte Welt besser kennenzulernen.

In unserer ersten Veranstaltung berichten zwei Aktivist*innen von ihren Begegnungen mit den Zapatistas in Chiapas/Mexiko. Gemeinsam finden wir Antworten auf Fragen wie „Wer sind eigentlich die Zapatistas?“ und „Warum ist es wichtig, dass sie genau jetzt kommen?“, „Was sind Perspektiven, von denen wir viel lernen können?“

Für den Sommer planen wir zwei weitere Veranstaltungen mit den Schwerpunkten gelebter Ökologie & Klimagerechtigkeit sowie Gleichberechtigung & Feminismus.

Wohnungskämpfe gestern und heute

Blockieren. Besetzen. Enteignen!
Den Kampf um’s Wohnen aufnehmen.

Die Betriebskosten deiner Wohnung steigen mal wieder: Für einen Winterräumdienst, den es nicht gibt und einen Hausmeister, der nicht kommt. Das Jobcenter versäumt monatelang, die Miete zu bezahlen und die Kündigung flattert in’s Haus. Dein Privatvermieter lässt deine Wohnung verfallen, aber plötzlich steht er vor der Tür, latscht uneingeladen durch dein Zimmer und benimmt sich so, als seist du ihm deine Dankbarkeit schuldig. Fast jede*r Mieter*in macht solche oder ähnliche Erfahrungen.
Vielen Menschen ist schnell klar, dass zumindest beim Wohnen die Ausrichtung auf Profitinteressen keine gute Idee ist. Deshalb scheint der Kampf um’s Wohnen ein Feld zu sein, in dem sich Lohnarbeitende und Prekarisierte über sonstige Unterschiede hinweg zusammenfinden könnten, um den Kampf gegen das Eigentum aufzunehmen.
In Berlin hat es die Forderung nach Enteignung sogar in den Mainstream geschafft. Aber ist das schon revolutionär? Gegen wen oder was kämpft überhaupt, wer den Kampf um’s Wohnen aufnimmt? Wie muss der antikapitalistische Kampf um’s Wohnen organisiert sein? Was sind die lokalen – und historischen – Bedingungen in Bremen?
Das wollen wir mit euch zusammen untersuchen, diskutieren und nach Antworten suchen – im Handgemenge und mit einer kleinen Veranstaltungsreihe.

Los gehts mit einem Fahrrad-Stadtrundgang:

Wohnungskämpfe gestern und heute

Sonntag 13. Juni, 15 Uhr Kennedyplatz

Die Plätze sind begrenzt, meldet euch bitte vorab an unter kontakt@basisgruppe-antifa.org.

Gemeinsam wollen wir der Geschichte vergangener Kämpfe um Wohnraum auf den Grund gehen und die Orte an denen sie stattfanden aufsuchen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen prägen auch heute noch das Stadtbild. Das Thema Wohnen hat nie an Aktualität verloren: wir betrachten welche Akteure den Wohnungsmarkt maßgeblich bestimmen und wie ihnen kämpferisch begegnet wird.
Der Stadtrundgang richtet sich an alle Interessierten, insbesondere jedoch an Menschen die Bremen noch nicht so gut kennen. Der Rundgang findet mit Fahrrädern statt und dauert ca. 2-3 Stunden, es gibt die Möglichkeit den Rundgang im Anschluss gemeinsam mit Essen und Getränken am Sportamt ausklingen zu lassen. Falls der Rundgang wegen des Wetters abgesagt werden muss, findet ihr einen Hinweis auf unseren Social Media Plattformen. Angepasst an die aktuelle Infektionslage werdet ihr dort auch Informationen zu unserem Hygienekonzept finden.