Inferno Personale + Atom Atom

– !!!!! – Die Teilnehmer_innenzahl ist begrenzt. Anmeldung ab dem 01.07. siehe mail-Adresse auf dem Flyer. Auslosung der „Tickets“ ist am 09.07. Die Teilnehmer_innen werden per mail informiert. Zutritt zur Veranstaltung nur mit aktuellem negativen Covid-19 Test. – !!!!! –

Den Kampf um’s Wohnen aufnehmen.

Die Betriebskosten deiner Wohnung steigen mal wieder: Für einen Winterräumdienst, den es nicht gibt und eine*n Hausmeister, der nicht kommt. Das Jobcenter versäumt monatelang, die Miete zu bezahlen und die Kündigung flattert in’s Haus. Dein Privatvermieter lässt deine Wohnung verfallen, aber plötzlich steht er vor der Tür, latscht uneingeladen durch dein Zimmer und benimmt sich so, als seist du ihm deine Dankbarkeit schuldig. Fast jede*r Mieter*in macht solche oder ähnliche Erfahrungen.

Vielen Menschen ist schnell klar, dass zumindest beim Wohnen die Ausrichtung auf Profitinteressen keine gute Idee ist. Deshalb scheint der Kampf um’s Wohnen ein Feld zu sein, in dem sich Lohnarbeitende und Prekarisierte über sonstige Unterschiede hinweg zusammenfinden könnten, um den Kampf gegen das Eigentum aufzunehmen.
In Berlin hat es die Forderung nach Enteignung sogar in den Mainstream geschafft. Aber ist das schon revolutionär? Gegen wen oder was kämpft überhaupt, wer den Kampf um’s Wohnen aufnimmt? Wie muss der antikapitalistische Kampf um’s Wohnen organisiert sein? Was sind die lokalen – und historischen – Bedingungen in Bremen?

Das wollen wir mit euch zusammen untersuchen, diskutieren und nach Antworten suchen – im Handgemenge und in dieser kleinen Veranstaltungsreihe.


Workshop: Lokal und radikal um’s Wohnen kämpfen

Der Workshop findet am 11.07. von 15 – 19 Uhr im Alten Sportamt statt.

Wir gehen gemeinsam der Frage nach, was soziale Kämpfe sind und warum die radikale Linke sie aufnehmen sollte. Dies nicht nur abstrakt, sondern ganz konkret am Beispiel Wohnen: Wir zeigen Beispiele für Kampfformen auf, fragen nach dem Stand der Kämpfe in Bremen und nach ihren Bedingungen. Vier Stunden mit Aufrufen zur Einmischung, fiesen Vermieter-Tricks, kleiner Stadtkunde über die bremische Mietlandschaft und Geschichten aus dem Mieter*innen-Widerstand.

Aufgrund von Corona ist die Veranstaltung auf 20 Personen begrenzt. Deshalb meldet euch bitte unter kontakt@basisgruppe-antifa.org an. Für den Fall, dass Abstände nicht gewahrt bleiben können, bringt lieber eine Maske mit.

„Eine Reise FÜR das Leben – die Zapatistas kommen!“

Vorstellung der Zapatistas, ihrer widerständigen Ideen und Lebensweisen

26.06.2021 // 20:00 Uhr // Altes Sportamt //

veranstaltet von einigen der Zapatista-Orga Bremen

Seit ihrer Rebellion 1994 inspiriert die zapatistische Bewegung sozial-ökologische Kämpfe weltweit. Ihr Aufstand richtet sich gegen Ausbeutung, Ausgrenzung, Rassismus und Unterdrückung der indigenen und ländlichen Bevölkerung, sowie gegen Umweltzerstörung und Militarisierung. Dagegen setzen die Zapatistas den erfolgreichen Aufbau rebellischer, autonomer Strukturen unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Selbstverwaltung, Geschlechtergerechtigkeit, Produktion und Rechtsprechung. 27 Jahre voller Widerstand und Rebellion, die sie nun mit uns teilen wollen. Denn 160 Delegierte, davon zu einem großen Anteil Frauen* und Queers, haben beschlossen in den nächsten Jahren alle Kontinente unserer Erde zu bereisen. Dieses Jahr kommen sie u.a. nach Deutschland!

Nach mehrwöchiger Quarantäne brachen am 3. Mai sieben Mitglieder der „Zapatistischen Autonomiebewegung“ als „Vorhut“ mit einem Segelschiff von Chiapas, Mexiko in Richtung Europa auf. Der Rest wird per Flugzeug folgen. Neben der zapatistischen EZLN wird der Congreso Nacional Indígena und weitere indigene Strukturen Delegierte schicken. Die Delegation wird voraussichtlich ab Juli 2021 das Europa von unten und links besuchen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden 10 bis 20 Delegierten auch ein paar Tage nach Bremen und Oldenburg kommen, um sich mit uns Aktivist*innen und unseren Kämpfen hier vor Ort auszutauschen. Für ihren Besuch in Bremen beteiligen sich bereits diverse Gruppen an der Planung und Gestaltung ihres Aufenthaltes. Vorab laden wir Euch herzlich ein, ihre Kämpfe für eine solidarische gerechte Welt besser kennenzulernen.

In unserer ersten Veranstaltung berichten zwei Aktivist*innen von ihren Begegnungen mit den Zapatistas in Chiapas/Mexiko. Gemeinsam finden wir Antworten auf Fragen wie „Wer sind eigentlich die Zapatistas?“ und „Warum ist es wichtig, dass sie genau jetzt kommen?“, „Was sind Perspektiven, von denen wir viel lernen können?“

Für den Sommer planen wir zwei weitere Veranstaltungen mit den Schwerpunkten gelebter Ökologie & Klimagerechtigkeit sowie Gleichberechtigung & Feminismus.